Simulation eines bildverarbeitenden Systems
Für eine neue Generation eines medizintechnischen Gerätes möchte unser Kunde das Verhalten des Imaging System simulieren können.
Hierzu entwickeln wir einen Simulator: das nach außen sichtbare Verhalten des Systems an der Kommunikationsschnittstelle wird von unserem Programm nachgebildet. Kommandos, Bilder und Dateien werden in Form von Messages ausgetauscht.
Richtige und fehlerhafte Parameterinhalte, Zeitabstände, Aktionen und Reaktionen werden in einfach lesbarer Weise über eine Simulationssprache definiert.
Alle vorgesehenen Abläufe können so simuliert werden, während das richtige System noch gar nicht existiert.
Es können aber auch ohne große Umstände viele unvorhergesehenen Verhaltensweisen getestet werden, die beim echten System nicht so ohne weiteres provoziert werden können. Da beim Originalsystem verteilte Prozesse auf einem Mehrprozessorsystem laufen, simulieren wir auch parallele Kommunikationsaufträge.
Service Tool für Computertomographen
Computertomographen sind recht komplexe Geräte. Sie bestehen aus Hardware-Komponenten, in die verteilte Mikroprozessoren zur Steuerung eingebaut sind. Diese kommunizieren untereinander und mit dem Hostrechner.
Wenn nun im Laufe des Betriebs ein Problem auftritt, kann es vielfältige Ursachen haben: ein Bedienfehler, eine falsche Einstellung, eine defekte Hardware, ein äußerst sporadisch auftretender Programmierfehler.
In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber haben wir ein von uns entwickeltes Testtool für die Steuerung, das vorher nur von den Entwicklern des CT-Geräts verwendet wurde, zum Service-Tool umgebaut. Gleichzeitig wurden die Sicherheitsvorkehrungen verbessert.
Nun können die Service-Ingenieure mit diesem Tool die Computertomographen warten, indem sie vorgefertigte Testfälle ablaufen lassen. Diese sind nur begrenzt konfigurierbar. Damit ermitteln sie Schritt für Schritt die Ursachen der Fehler, so dass sie schließlich das defekte Teil tauschen können.